Damit das Wasser wieder fließen kann

Am Feldaufer in der Nähe der Kläranlage Kaltennordheim wurden bei einem Vor-Ort-Termin Anfang des Jahres 2021 vom Gewässerunterhaltungsverband Felda/Ulster/Werra (GUV) Probleme mit mehreren älteren Bäumen erkannt. Zwei abgestorbene Bäume und eine alte Weide beeinflussten den Abfluss der Felda, sodass Schäden nahe der Zugangsstraße zur Kläranlage erkennbar waren.

In Abstimmung mit dem Umweltamt Schmalkalden-Meiningen wurden die zwei abgestorbenen Laubgehölze Anfang April gerodet und die Weide zurückgeschnitten. „Die Pflege dieser Bäume war dringend notwendig, da diese im Oberlauf eines Wehres standen und bei Bruch drohten, die Felda zu versetzen. Dies hätte außerdem zur Überflutung einer bewohnten Mühle und der Zuwegung zur Kläranlage Kaltennordheim geführt“, erläutert Ivonne Wohland, Verbandsingenieurin des GUV Felda/Ulster/Werra. Die Baumpflegearbeiten wurden außerhalb der Fällzeiten von einer Fremdfirma durchgeführt.

Die Gewässerunterhaltung verlangt von dem Verband eine Vielzahl von Maßnahmen an den Gewässern sowie den Uferbereichen. Hierfür steht der Verband im Austausch mit den Mitgliedsgemeinden, den Umweltämtern im Wartburgkreis und Schmalkalden-Meiningen, den Agrargenossenschaften, den Umwelt- und Anglerverbänden sowie mit betroffenen Privatpersonen. Ein Teil der Aufgaben wird in Eigenleistung durch den Verband umgesetzt. Darüber hinaus werden an Firmen Leistungen vergeben, wenn diese die Kapazitäten des GUV übersteigen oder spezielle Technik erforderlich ist, um alle erforderlichen Maßnahmen an den unterhaltungspflichtigen Gewässern durchzuführen. Immerhin ist der GUV Felda/Ulster/Werra in einem circa 75.000 Hektar großen Gebiet zuständig. 800 Gewässerkilometer müssen unterhalten werden. Als weiteres Projekt, das ebenfalls in 2020 umgesetzt werden soll, plant der GUV die Entfernung von vier teilweise abgestorbenen Hybridpappeln an der Felda in Stadtlengsfeld. Diese Maßnahme befindet sich derzeit in der Ausschreibung. Die Abstimmungen zur Rodung außerhalb der Fällzeit sowie zur Ersatzpflanzungen sind bereits mit der Unteren Natur- bzw. Wasserbehörde Wartburgkreis getroffen worden.